Termiten : Gebäude und Lebewesen schützen!

15 Juni 2020

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Baustellentagebücher – Teil 6

Wenn man ein großes Gebäude inmitten der Natur entwirft, spielt auch der Mikrokosmos – die Welt des unendlich Kleinen – eine Rolle.

In dieser neuen Folge unserer Tagebücher der Baustelle spricht Guillaume Pares-Amado, Bauleiter der Wohnanlagen des Dhagpo-Instituts, über die ethische Suche nach einer Lösung, um Termiten vom Gebäude fernzuhalten.

Termiten sind soziale Tiere, die in Kolonien unter der Erde leben und Feuchtigkeit lieben … und es gefällt ihnen in der Dordogne ganz besonders. Sie können in Häusern erhebliche Schäden anrichten, indem sie sich durch das Bauholz durchfressen und Gänge graben. Sie können oder auch in Mikrorisse eindringen, die im Laufe der Zeit entstehen und können sich zwischen der Betonplatte und den Wänden einnisten, etwa an den Schnittstellen zwischen der Betonplatte und der Abwasserleitung.

Die Wohnanlagen des Dhagpo-Instituts haben sich für ein Maschennetz aus Edelstahl entschieden, das im Elsass hergestellt wird und überall da verlegt wird, wo Termiten eindringen könnten.

„Zwei Gründe haben uns zur Wahl dieses Produktes geführt, erklärt Guillaume. Erstens kommt es uns Buddhisten darauf an, möglichst zu versuchen, keine Lebewesen zu töten“. Eine andere Lösung war ja ein chemisches Isoliermaterial, das ein Insektizid enthält, welches die Termiten töten kann. Der zweite Grund ist, dass dieses Maschennetz aus Edelstahl nicht zerfallen wird. Als unverottbares Metall wird Edelstahl von der Umwelt nicht angegriffen. Normalerweise ist dieses Material stabil und sollte sich nicht verändern“. Im Gegensatz dazu sei die Lebensdauer eines chemischen Moleküls nicht genau bekannt, fährt Guillaume fort.

„Wenn die Barriere in fünfzehn oder zwanzig Jahren nicht mehr wirksam ist, dann ist sie unnütz. Die physische Barriere muss mindestens zehn Jahre aktiv sein, was – gemessen an der Lebensdauer eines Gebäudes – kurz ist, „merkt er an. Das französische Gesetz schreibt nämlich vor, dass jeder Bauherr eine zehnjährige Garantie abschließen muss. Sie garantiert, dass Schäden, die innerhalb von zehn Jahren nach der Bauabnahme auftreten, behoben werden.

„Es wurde eine sehr gründliche Planung durchgeführt. Wir haben wirklich alle Stellen identifiziert, wo Termiten eindringen können. Und gerade da haben wir dieses Maschennetz angebracht, damit es die Termiten fernhält“, erklärt Guillaume. Das Projekt erfordert etwa drei Kilometer des Produkts. Die Anbringung ist relativ einfach: Das Netz wird mit einem Fliesenkleber in verschiedenen Bauphasen von professionellen Maurern auf der Baustelle angebracht – zu Beginn an den Schnittstellen zwischen Betondecke und Wänden, später an den Abflüssen.

Es ist ein für das bloße Auge unsichtbares Element, das jedoch die Ethik im Herzen dieses Projekts widerspiegelt – eine tägliche Umsetzung des buddhistischen Weges und einer der Lebensgrundsätze der zukünftigen Wohnanlagen.

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Dhagpo Kagyu Ling wird gemeinsam geschaffen. Sie können sich auf verschiedene Weise an diesem Projekt beteiligen:

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